Der Verein social-bag engagiert sich für Chancengleichheit und fairen Zugang zu Gesundheitsleistungen und Schulbildung für Mädchen und Frauen in Kenia. Eines der wichtigen Ziele lautet, das gravierende Problem der Müttersterblichkeit lösen zu helfen.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) stirbt alle zwei Minuten eine Frau rund um die Geburt. In 2023 waren das weltweit 260.0000 Todesfälle. Die Vorsitzende und Mitbegründerin der kleinen Hilfsorganisation social-bag, Anke Gaußmann, kennt die Fakten und Gründe nur zu gut. In ihrem Einsatzort Kenia lag 2024 nach neueren Schätzungen die Müttersterblichkeitsrate bei etwa 355 Todesfällen pro 100.000 Lebendgeburten (2020: 530). Trotz dieser erfreulichen Entwicklung bleibe die Rate hoch und spiegele die Herausforderungen im Gesundheitswesen wider, so die Gynäkologin und Fachärztin für Frauenheilkunde.
Gründe für die hohe Müttersterblichkeit in Kenia sind eine unzureichende medizinische Versorgung, besonders in ländlichen Gebieten. Dabei fehlt es Gesundheitseinrichtungen oft an der notwendigen Ausstattung oder schlicht an Personal, um Komplikationen während Schwangerschaft und Geburt adäquat zu behandeln. So bleibt ein knappes Drittel der Geburten immer noch unbetreut. Auch Armut und mangelnder Zugang zu Gesundheitsdiensten aufgrund weiter Entfernungen zu medizinischen Einrichtungen, hindern viele Frauen daran, rechtzeitig medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein großes Problem, so Anke Gaußmann, sei die Verbreitung von HIV unter Frauen im gebärfähigen Alter. „Das erhöht das Risiko von Komplikationen während der Schwangerschaft und Geburt.“
Zu den Aufgaben des Teams von social-bag gehören deshalb umfangreiche Vorsorgemaßnahmen, die lebensrettend sein können. Vorstandmitglied Dr. med. Lars Bohnen: „Wir finanzieren zum Beispiel Aufklärungsarbeit in Schulen, von der Sexualerziehung bis zur Verhütung. Ein Schwerpunkt sei die medizinische Betreuung und Schwangerschaftsvorsorge, besonders für Frauen in zwei Slums in Nairobi, denn leider sind die Gesundheitsleistungen nur besser Verdienenden zugänglich.“ Vor Ort hat die Organisation mit Spendengeldern zwei Medical Camps ausgestattet und setzt die Arbeit mit Partnern auch im Umland erfolgreich fort.
In regelmäßigen Abständen ist das Team in Kenia, um mit Partnern neue Projekte abzustimmen oder Detailfragen zu klären. Anke Gaußmann, die regelmäßig einen Teil ihres Jahresurlaubs in Kenia verbringt: „Unsere Arbeit wird ausschließlich ermöglicht durch Spenden und die Unterstützung von Sponsoren, Stiftungen und Verbänden sowie mit Erlösen aus Wohltätigkeitsveranstaltungen ermöglicht.“
Hier das Spendenkonto: Frankfurter Volksbank DE14 5019 0000 6201 4915 66
Bildunterschrift:
Helferin vor Ort im Patientinnengespräch.
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Presseanfragen gern unter presse@social-bag.com
Ansprechpartner: Burkart Schmid 0175 432 995
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Info zu Social-bag. Der Verein wurde 2017 gegründet um eine Plattform für viele Ideen zur nachhaltigen, fairen, toleranten Hilfe zur Selbsthilfe zu sein. Der Einsatzort ist Nairobi und die nähere Umgebung. Lokale Partner sind medizinische Fachkräfte aus der Region. Seinen Namen gab sich der Verein, weil er „social bags“, aus Zeitungspapier gefaltete Einkaufstaschen, verkauft. Auch diese Einnahmen der in Kenia gefertigten Taschen kommen der Projektarbeit zugute. Der Verein hat seinen Sitz in Nidderau und wird von vier Vorstandsmitgliedern vertreten. www.social.bag.com