Oktober 27, 2025 Anke Gaußmann

Team von social-bag.com e.V. auf erfolgreicher Reise in Kenia

TV-Magazin „Maintower“ berichtet über Arbeit

 Das Team: v.l. Dr. Lars Bohnen, Anke Gaußmann, Natalia Rachwal und Burkart Schmid.

Der Verein social-bag aus Nidderau engagiert sich für Chancengleichheit von Mädchen und Frauen in Kenia. Wie? Durch medizinische Leistungen, Aufklärungsarbeit und Förderung der Bildung. Bevor das vierköpfige Team um Anke Gaußmann und Dr. Lars Bohnen Anfang Oktober zu einer neuen Mission nach Nairobi startete, berichtete das Hessische Fernsehen im Magazin „Maintower“ über die wichtige Projektarbeit vor Ort.

 

Unter dem Titel „Hilfe für Afrika“ portraitierte das hr-Fernsehen im Boulevardmagazin „Maintower“ das Engagement des Vereins social-bag.com und seiner Gründerin Anke Gaußmann. Im Interview erzählt die Gynäkologin von ihrer Motivation, Mädchen und Frauen zu helfen und sich um ihre Belange zu kümmern. Es gebe keine Aufklärung und Verhütung. Folge: 25 Prozent der Teenager werden ungewollt schwanger. Da Gesundheitsleistungen für viele Kenianerinnen unbezahlbar sind, hat das Team von social-bag zwei Medical Center in Nairobis Armenvierteln eingerichtet und fördert mit Spendengeldern die Arbeit vor Ort. So erhielten seit 2022 rund 4.000 Frauen Zugang zu medizinischer Hilfe und wurden betreut. Über 9.000 Mädchen wurden im gleichen Zeitraum zu Themen wie Sexualität, Verhütung und Vermeidung von Infektionen beraten. „Wir leisten erfolgreich Hilfe zur Selbsthilfe“, so die Frauenärztin aus Nidderau zur erfolgreichen Bilanz der Aktivitäten. Und fügt nachdenklich hinzu: „Schwangerschaftsvorsorge sollte ein Menschenrecht sein.“

 

Anfang Oktober flog ein vierköpfiges Team auf eigene Kosten nach Nairobi, um mit Partnern neue Projekte abzustimmen, Detailfragen zu klären und Erfahrungen auszutauschen. Anke Gaußmann und ihr Vorstandskollege Dr. Lars Bohnen, die regelmäßig einen Teil ihres Jahresurlaubs in Kenia verbringen, ist es wichtig, dass die Menschen von Kenianern betreut werden. „Die kennen sich besser aus als wir Europäer.“ An zwei Tagen bewältigten beide rund hundert Ultraschalluntersuchungen.  Der Frauenarzt aus Aschaffenburg: „Wer die vollen Warteräume sieht, versteht, wie wichtig unsere umfassende medizinische Versorgung ist. Die Menschen sind glücklich und dankbar, denn leider sind medizinische Leistungen nur besser Verdienenden zugänglich.“

 

Zum Reiseprogramm gehörten Fahrten nach Nyahururu und Narok, um Elizabeth Wanjiru und Eunice Sayialel zu treffen, die beide über ihre erfolgreiche Aufklärungsarbeit in Schulen berichteten. Positiv auch das Engagement von Gladys Mwaniki, die einen neuen Beratungsraum für Mädchen präsentierte. Neben ihrer Tätigkeit in den umliegenden Schulen kann sie künftig noch mehr Mädchen an einem festen Standort beraten.

„Insgesamt“, so fasst Anke Gaußmann die siebentägige Reise zusammen, „haben wir viele positive Impulse aus den Gesprächen mitgenommen. Wichtig war uns auch zu sehen, wo und wie die Spendengelder sinnvoll und effektiv eingesetzt werden.“